In Seminaren, Supervisionen, Intervisionen und auch einer Vielzahl von Gruppen und Einzelgesprächen werden häufig Techniken, Methoden und Literatur diskutiert, mit der Vorstellung, dass die umfangreiche Auswahl der richtigen Ansätze hilfreich wäre für den Umgang mit den KlientInnen und eine erfolgreicheTherapie.
Ein Wissen über Historie, Methodenkasten und therapeutische ‚Gehwege‘ ist sicherlich wichtig für die Arbeit mit KlientInnen – doch noch viel entscheidender scheint hierbei der Umgang mit sich und zu sich selbst zu sein.
Aus Gesprächen und gemeinsamer Arbeit mit über 100 KollegInnen aus den Feldern Medizin, Psychotherapie, Philosophie, Beratung und Lehre hat sich ein Kernelement für die erfolgreiche Arbeit in allen Bereichen herauskristallisiert: Haltung.
In dem Seminar werden wir uns den Zugängen zur ‚eigenen Haltung‘ annähern und Pfade aufzeigen, die einen Weg zur Haltung bieten können – immer unter der Prämisse, dass eben diese Haltung nur im eigenen praktischen Tun erfahrbar wird und sich nicht hinreichend theoretisch vermitteln lässt.
Zudem sollen auch Chancen und Gefahren von Rollen in Therapie und Beratung aufgezeigt werden – im Rahmen der eigenen Selbstfürsorge und auch zum Schutz der Eigen- und Fremdsysteme mit denen der Beratende und dessen KlientInnen in Kontakt stehen.