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Therapeutisches Arbeiten mit Suizidalität und Tod

In Deutschland sterben durchschnittlich etwas mehr als 25 Menschen pro Tag an Suizid, oft weisen diese Menschen eine lange psychiatrische Vorgeschichte auf. Als Therapeuten und Berater fragen wir regelmäßig nach Suizidalität und wissen, dass wir ernsthaft gefährdete Patienten/Klienten einweisen sollen. Doch wo ist die Grenze von „ernsthaft gefährdet“ zu setzen? Je nach Erkrankung zeigen einige chronisch suizidale Gedanken, selbstverletzendes und/oder selbstgefährdendes Verhalten und sind dennoch nicht „ernsthaft gefährdet“. Oder aber es kommt zur Aufnahme in einer Psychiatrie und die Patienten/Klienten werden nach einer Nacht wieder entlassen.

Dieser Workshop soll Methoden zur Einschätzung und Behandlung von Suizidalität stellen, aber auch die eigenen Einstellungen zu dem Thema beleuchten. Themen wie Sterbehilfe/assistierter Suizid, der Begriff „lebenswert“ und Abtreibung werden dazu thematisiert werden. Historische wie auch kulturelle Einflüsse werden erörtert werden.

Das Seminar richtet sich an alle helfenden Berufsgruppen, Erfahrung mit dem Thema ist keine Voraussetzung. Eigene Fälle können gern anonymisiert eingebracht werden. Rollenspiele können Teil des Seminars sein. Erfahrungsgemäß kann es zu emotional bewegenden Diskussionen kommen.

Veranstaltungsort
IGST e. V., Gaisbergstraße 3, 69115 Heidelberg
Termine
Kosten

360,00 Euro