Supervision ist in vielen psychosozialen, aber auch zunehmend in primär ökonomisch orientierten Organisationen ein wichtiges Instrument der Qualitätssicherung. Insbesondere systemischer Supervision wird dabei eine besonders hohe Expertise zugewiesen, da sie sich in besonderer Weise kontextsensibel, ressourcen– und zielorientiert von anderen, meist psychotherapeutischen Verfahren deutlich abhebt. Diese Aufbauweiterbildung eignet sich für all diejenigen, die bereits eine andere systemische Weiterbildung absolviert haben, ihr systemisches Denken und Handeln vertiefen und ihr Angebotsspektrum ergänzen oder erweitern möchten.
Inhalte:
• Allgemeine Systemtheorie, Autopoiesetheorie, Kybernetik 2. Ordnung, Kommunikationstheorie, Konstruktivismus, Pragmatismus
• Differenzierung von Supervision zu Therapie, Beratung, Coaching, Mediation
• Interaktionen, Muster und Prozesse in verschiedenen beruflichen Kontexten, Kontextkompetenz
• Supervisorisches Rollen- und Selbstverständnis
• Auftragsklärung und Rollenklärung
• Haltung und die Expertise des Nicht-Wissens
• Ethische Grundsätze, Neutralität, Reflexivität
• Supervision von Einzelpersonen, Gruppen, Teams und Organisationen
• Fallsupervision
• Leitungssupervision
• Supervisionsmodi: Erzählte Supervision, dokumentierte Supervision, Live-Supervision, Konsultation
• Supervisionsmethoden: Fragetechniken, Skulpturen, Organigramm, Interventionen etc.
• Supervisorische Rahmenbedingungen: Honorargestaltung, Frequenz, Dauer, Ort, Akquise, rechtliche Grundlagen
Zulassungsvoraussetzungen
Weiterbildungs-/Lehreinheiten Lehrsupervisionsgeführt:
Zusätzlich in Eigenorganisation sind zu erbringen:
Dies entspricht einem Gesamtumfang von 300 WE/LE
Die Weiterbildung entspricht den Weiterbildungsrichtlinien der Systemischen Gesellschaft e.V. und ist von dieser anerkannt. Sie führt zum Weiterbildungsnachweis „Systemische:r Supervisor:in“.
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